Wohnhaus Kirchler

Bei dem vorliegenden Projekt handelt es sich um den Abbruch und Wiederaufbau eines Wohnhauses in Moos, Gemeinde St. Lorenzen. Das ursprünglich an dieser Stelle errichtete Gebäude war das Geburtshaus des Wiedertäufers Jakob Hutter, welches aber nach einem Brand um 1900 vollständig zerstört, und dann wiedererrichtet wurde. Der Wohntrakt war in bautechnischer, statischer und energietechnischer Hinsicht in einem sehr schlechten Zustand. Die Außenmauern waren durchfeuchtet und zum Teil morsch, ebenso die bestehenden Holzbalkendecken.

Unter Berücksichtigung des großen kulturhistorischen Wertes und der Richtlinien des Ensembleschutzes wurde ein Neubau, welcher diesen Umständen Rechnung trägt, konzipiert. . Die äußere Form des Einhofes wurde beibehalten. Die bestehenden Bauelemente, wie Balkone und Dachkonstruktion, wurden übernommen aber zeitgemäß neu interpretiert. Die Fassade wird wiederum als Lochfassade ausgebildet, bei der mindestens drei Viertel der jeweiligen Fassadenflächen aus Mauerwerk bestehen und Fenster und Türen als Einzelöffnungen eingesetzt werden, wie das beim Vorgängerbau der Fall war.